Wenn die f-Löcher fertig geschnitten sind, muß noch der Baßbalken eingepaßt werden.
Der Baßbalken ist ein Stück Fichtenholz, das auf der “Baßseite” der Geigendecke eingepaßt und eingeleimt wird. Er hat akustische und statische Funktionen.
Nachdem auch auf der anderen Seite des Formbretts Reifchen/Futterleisten eingepaßt und eingeleimt worden sind, wird nun der Zargenkranz aus dem Formbrett herausgenommen und fertiggestellt.
Hier sieht man, wie der Zargenkranz auf die Decke verleimt wird. Dazu werden Spezialzwingen, sog. Zuleimschrauben verwendet. Der Leim, der beim Geigenbauen verwendet wird, ist ein Glutinleim /Hautleim.
Er ist wasserlöslich, damit können alle Verleimungen beim Reparieren von Geigen auch wieder angelöst werden.
Als nächstes leime ich den Zettel auf den Boden. Eine Inschrift auf der Decke dokumentiert außerdem die Herkunft des Domholzes. Hier sieht man auch schön, wie dunkel das Deckenholz ist.
Jetzt wird noch die Decke aufgeleimt, und der Korpus ist fertig.